Erklärvideo erstellen Konzept für Forstprojekte: So gelingt die visuelle Wissensvermittlung

Manchmal ist es echt schwer, die Komplexität nachhaltiger Waldwirtschaft einem breiten Publikum zu vermitteln. Kennst du das? Da steckst du voller Fachwissen über Totholzmanagement und Biodiversität – aber wie bringst du das rüber, ohne dass die Leute nach drei Minuten abschalten? Erklärvideos sind da eine super Sache! Sie können komplexe Zusammenhänge auf den Punkt bringen und visuell darstellen. Aber hey, ohne ein solides Konzept geht’s nicht.

Die Grundlagen: Was braucht ein gutes Erklärvideo-Konzept?

Also, bevor du loslegst und einfach drauflos filmst – Moment mal. Ein durchdachtes Erklärvideo-Konzept ist der Grundstein für den Erfolg. Es ist quasi wie ein Bauplan für dein Waldhaus, ohne den würdest du ja auch nicht anfangen zu bauen, oder?

In unserem BioHolz-Projekt haben wir über die Jahre festgestellt, dass ein effektives Konzept für ein Erklärvideo folgende Elemente enthalten sollte:

  • Eine klare Zielgruppendefinition (wen willst du eigentlich erreichen?)
  • Präzise Kernbotschaften (was soll am Ende hängen bleiben?)
  • Eine packende Story (Menschen lieben Geschichten, nicht nur Fakten)
  • Visualisierungsansatz (welcher Stil passt zu deinem Forstprojekt?)
  • Zeitplan und Budget (ja, leider auch das…)

Studien des RESFOR-Projekts belegen, dass Totholz bis zu 30% des gespeicherten Waldkohlenstoffs bindet und die Regenerationsfähigkeit nach Sturmereignissen um 40% erhöht.

Apropos Zielgruppe – das ist echt der wichtigste Schritt überhaupt!

Die Zielgruppe im Fokus: Wer soll dein Video sehen?

Mal ehrlich, ein Video, das alle ansprechen soll, spricht am Ende niemanden richtig an. Bei der nachhaltigen Forstwirtschaft gibt es verschiedene Interessengruppen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen. Die Definition der Zielgruppe steht im Mittelpunkt jedes professionellen Erklärvideo erstellen Konzepts, denn nur wer seine Adressaten genau kennt, kann authentische Ansprache und passende Visualisierungen entwickeln.

Frag dich: Erstellst du das Erklärvideo für…

  • Waldbesitzer mit wirtschaftlichen Interessen?
  • Naturschützer mit ökologischem Fokus?
  • Politische Entscheidungsträger?
  • Die breite Öffentlichkeit, die einfach mehr über den Wald erfahren möchte?

Je nachdem ändert sich natürlich die Sprache, die du verwendest. In unserem Projekt haben wir festgestellt, dass Videos für Waldbesitzer konkrete wirtschaftliche Vorteile aufzeigen sollten, während bei Videos für die Öffentlichkeit emotionale Aspekte wie der Erholungswert des Waldes im Vordergrund stehen.

Na gut, jetzt weißt du, WER dein Video anschauen soll. Aber was willst du ihnen eigentlich sagen?

Kernbotschaften festlegen: Weniger ist mehr!

Oh Mann, diese Versuchung kenne ich nur zu gut. Da willst du am liebsten ALLES über nachhaltige Waldwirtschaft in ein dreiminütiges Video packen. Funktioniert nicht. Ehrlich.

Unsere Erfahrung zeigt: Beschränke dich auf 2-3 Kernbotschaften pro Video. Für ein Forstprojekt könnte das zum Beispiel sein:

  1. Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für viele bedrohte Arten
  2. Durch gezielte Maßnahmen kann Totholz auch in bewirtschafteten Wäldern gefördert werden
  3. Diese Maßnahmen sind wirtschaftlich tragfähig für Waldbesitzer

Laut Managementrichtlinien für Totholzanreicherung erhöht die Retention von mindestens 5% Totholzvolumen die Habitatqualität für 87% der saproxylischen Arten.

Beim Umgang mit dem Klimawandel in der Forstwirtschaft könnten wiederum ganz andere Botschaften zentral sein.

Ist das festgelegt, brauchst du eine Geschichte, die diese Botschaften transportiert…

Storytelling: Mehr als nur Fakten aneinanderreihen

Hast du schon mal versucht, dir eine lange Liste von Zahlen zu merken? Schwierig, oder? Aber eine gute Geschichte – die bleibt hängen! Das menschliche Gehirn ist für Storytelling gemacht.

Für dein Erklärvideo-Konzept braucht es eine narrative Struktur. Das könnte so aussehen:

  1. Problem aufzeigen (z.B. schwindende Artenvielfalt)
  2. Ursachen erklären (z.B. fehlende Habitatstrukturen)
  3. Lösung präsentieren (z.B. gezielte Totholzanreicherung)
  4. Ergebnisse darstellen (z.B. Erfolgsbeispiele aus Modellregionen)

Ein konkretes Beispiel aus unserem BioHolz-Projekt: Wir haben eine Geschichte um einen fiktiven Waldbesitzer „Thomas“ entwickelt, der anfangs skeptisch gegenüber dem Totholzkonzept war, dann aber durch Beratung und Förderung überzeugt wurde – und jetzt sowohl ökonomisch als auch ökologisch profitiert. So eine persönliche Geschichte macht abstrakte Konzepte greifbar.

Jetzt wird’s aber konkret – wie kommst du vom Konzept zum Drehbuch?

Vom Konzept zum Drehbuch: Der rote Faden

Ok, das Erklärvideo erstellen Konzept steht. Und jetzt? Jetzt geht’s ans Drehbuch! Das ist quasi die Ausformulierung deines Konzepts in konkrete Szenen, Texte und Bilder.

Ein effektives Drehbuch für ein Forstprojekt-Erklärvideo sollte folgendes enthalten:

  • Einen starken Einstieg, der Aufmerksamkeit weckt (Beispiel: „Wusstest du, dass in einem einzigen toten Baumstamm mehr Leben steckt als in manchem gesunden Baum?“)
  • Klare Szenenabfolge mit Bild- und Textbeschreibungen
  • Zeitangaben für jede Szene (wichtig: die Gesamtlänge sollte 3-4 Minuten nicht überschreiten!)
  • Angaben zu Grafiken, Animationen oder Realaufnahmen
  • Hinweise zu Musik und Sound-Effekten

Und hier ist der Trick: Lies deinen Text laut vor! Klingt er natürlich? Oder klingt er wie ein wissenschaftlicher Aufsatz? Für ein Erklärvideo brauchst du eine gesprochene Sprache, keine geschriebene.

Visuelle Gestaltung: Welcher Stil passt zu deinem Forstprojekt?

Die visuelle Gestaltung ist entscheidend – sie muss zu deiner Zielgruppe und deinem Thema passen. Für Forstprojekte haben wir verschiedene Stile ausprobiert:

  • Legetechnik (ausgeschnittene Papierelemente werden verschoben)
  • 2D-Animation (computeranimierte flache Grafiken)
  • Realfilm mit Animationselementen
  • Whiteboard-Animation (gezeichnete Elemente entstehen vor den Augen des Zuschauers)

Bei den Vorteilen heimischer Holzarten haben wir zum Beispiel gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Realaufnahmen und erklärenden Animationen gemacht.

Für die Konzepterstellung solltest du den visuellen Stil festlegen und erste Skizzen oder Moodboards erstellen. Das hilft später bei der Produktion enorm.

Übrigens – denk auch an deine Markenidentität!

Corporate Design integrieren: Erkennbarkeit schaffen

Oh, ein Punkt, den viele vergessen! Dein Erklärvideo sollte zur visuellen Identität deines Projekts oder deiner Organisation passen. Das schafft Wiedererkennung und stärkt deine Marke.

Achte auf:

  • Farbschemata, die zu deinem Corporate Design passen
  • Verwendung deines Logos (dezent platziert)
  • Passende Schriftarten
  • Einheitlichen Sprachstil

Für unser BioHolz-Projekt verwenden wir beispielsweise immer bestimmte Grüntöne und eine naturnahe Bildsprache. Das schafft einen Wiedererkennungswert über verschiedene Kommunikationskanäle hinweg.

So, jetzt wird es interaktiv!

Call-to-Action: Was soll der Zuschauer tun?

Ein gutes Erklärvideo endet nicht einfach – es motiviert zum Handeln! Was soll dein Publikum nach dem Anschauen tun? Bei der Konzepterstellung solltest du einen klaren Call-to-Action definieren.

Das könnte sein:

  • „Besuche unsere Website für weitere Informationen“
  • „Lade dir unseren Leitfaden herunter“
  • „Kontaktiere unsere Beratungsstelle für dein Waldgrundstück“
  • „Teile dieses Video mit Waldbesitzern in deinem Netzwerk“

Beim Thema CO2-Reduktion durch Holzprojekte haben wir zum Beispiel am Ende des Videos auf unser Berechnungstool verwiesen, mit dem Waldbesitzer ihren eigenen CO2-Beitrag ermitteln können.

Erfolgsmessung: Funktioniert dein Erklärvideo?

Ja, auch das gehört zum Konzept! Wie willst du messen, ob dein Video erfolgreich ist? Definiere KPIs (Key Performance Indicators) wie:

  • Anzahl der Aufrufe
  • Durchschnittliche Betrachtungsdauer
  • Klickrate auf weiterführende Links
  • Anzahl der Shares
  • Konkrete Anfragen, die durch das Video generiert werden

Ohne solche Messgrößen weißt du nicht, ob dein Video tatsächlich die gewünschte Wirkung erzielt. In unserem Projekt evaluieren wir regelmäßig die Performance unserer Videos und passen unsere Konzepte entsprechend an.

Und hey, vergiss nicht, mit der Zeit zu gehen!

Trends und Technologien: Am Puls der Zeit bleiben

Videos entwickeln sich ständig weiter. Was vor fünf Jahren funktioniert hat, kann heute schon veraltet wirken. Dein Erklärvideo erstellen Konzept sollte aktuelle Trends berücksichtigen:

  • Vertikale Videos für mobile Geräte
  • Interaktive Elemente
  • Kurze Aufmerksamkeitsspannen (besonders bei jüngeren Zielgruppen)
  • Barrierefreiheit durch Untertitel und klare Sprache

Die Digitalisierung erreicht auch die Forstwirtschaft – warum nicht auch deine Erklärvideos?

Fazit: Dein Weg zum erfolgreichen Erklärvideo-Konzept

Puh, das war jetzt viel auf einmal, oder? Aber keine Sorge, du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Wichtig ist, dass du bei der Erstellung eines Erklärvideo-Konzepts für dein Forstprojekt strukturiert vorgehst:

  1. Definiere deine Zielgruppe klar
  2. Lege 2-3 Kernbotschaften fest
  3. Entwickle eine Geschichte, die diese Botschaften transportiert
  4. Schreibe ein klares, sprechorientiertes Drehbuch
  5. Wähle den passenden visuellen Stil
  6. Integriere dein Corporate Design
  7. Formuliere einen klaren Call-to-Action
  8. Plane die Erfolgsmessung
  9. Berücksichtige aktuelle Trends

Wie EU-Biodiversitätsmonitoring-Richtlinien zeigen, erfordern valide Biodiversitätsindikatoren eine biogeographisch differenzierte Betrachtung von Baumartenzusammensetzung und Habitatstrukturen.

Mit diesem Ansatz wird dein Erklärvideo nicht nur informativ, sondern auch wirkungsvoll sein. Und das Beste daran: Du kannst diese Methodik für verschiedene Forstthemen anwenden, ob es nun um Waldpädagogik, nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden oder Artenschutzmaßnahmen geht.

Hast du Fragen zur Erstellung eines Erklärvideo-Konzepts für dein spezielles Forstprojekt? Kontaktiere uns – wir vom BioHolz-Projekt helfen dir gerne weiter, deine wichtigen Themen visuell und verständlich zu kommunizieren!